
Gaza: mindestens 14 humanitäre Helfer*innen durch israelisches Militär getötet
In Reaktion auf einen Notruf am 23.03.25 fuhren 15 Personen, in mehreren Teams aus Mitgliedern des Palästinensischen Roten Halbmonds (PRCS), des Zivilschutzes und der UN, in ein vom israelischen Militär belagertes Gebiet in Tal al-Sultan im Süden des Gazastreifens, um Verletzte zu evakuieren. Schon kurz nach Fahrtbeginn riss der Kontakt zu den Teams ab. Die Teams kamen unter heftigen israelischen Beschuss und sind in Folge inklusive der Rettungsfahrzeuge verschwunden. Der Angriff fand trotz ihrer klaren Kennzeichnung als humanitäre Helfer*innen und Mediziner*innen und unter Missachtung des internationalen Rechts, dass ihnen besonderen Schutz zuspricht, statt.
Über acht Tage war das Schicksal der Rettungsteams ungeklärt. Gestern dann die schreckliche Gewissheit: die Toten und die Überreste ihrer Fahrzeuge wurden geborgen. Die Leichen sowie die zerstörten Fahrzeuge waren unter Sand begraben. Bis heute wird ein weiteres Teammitglied vermisst.
Wir sind fassungslos über diesen abermaligen Bruch internationalen Rechts von Seiten der israelischen Armee und verurteilen diesen Angriff auf unsere Kolleg*innen auf das Allerschärfste!
Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, den Angriff unabhängig und restlos aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Wir fordern ungehinderten und sicheren Zugang für Rettungsteams, um die letzte vermisste Leiche zu bergen.
Unser Mitgefühl richtet sich an die hinterbliebenen Familien und Kolleg*innen des PRCS, der UN und des Zivilschutzes.
*Titelfoto: Symbolbild, zertörter Rettungswagen von PRCS aus Gaza 2024
by CadusPR
Trainings und Verbrennungen
Die Finanzierung unseres Krankenhauses ist erstmal gesichert und wir setzen die Trainings des medizinischen Personals fort. Unter anderem geht es dabei um die Behandlung von Verbrennungen, die wir als einziges Krankenhaus im Camp behandeln können.
Leave No One Behind
Das Corona-Virus stellt uns alle vor Herausforderungen. Für die Geflüchteten in den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln ist die Gefahr eines Ausbruchs ungleich größer. #LeaveNoOneBehind
Resolution Rückschritt
Während sich die humanitäre Situation in Nordostsyrien keineswegs entspannt hat und die Bedrohung für das Gesundheitssystem und die Menschen durch das sogenannte Coronavirus zunimmt, wurde die Arbeit für Hilfsorganisationen erneut erschwert.
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