Willkommensschild an einem Zaun von einem Camp für Geflüchtete auf Lesbos
Ein eher zynisches Schild in anbetracht der Situation auf der Insel. ©CADUS

Leave No One Behind

Das Corona-Virus stellt uns alle vor Herausforderungen. Für die Geflüchteten in den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln ist die Gefahr eines Ausbruchs ungleich größer.

So überwältigend waren die Meldungen zu Corona in letzter Zeit, dass andere Themen schon in weite Ferne gerückt zu sein scheinen.
Während wir in den letzten Tagen mehr und mehr zu spüren bekommen was Unsicherheit, Bewegungseinschränkung, Existenzängste und die Sorge um Familie und Freunde bedeuten, wissen das die Menschen in den hoffnungslos überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln schon lange.
Mittlerweile dürften die unmenschlichen Zustände besonders im berüchtigten Lager Moria auf Lesbos weitläufig bekannt sein. Trauriger Höhepunkt der letzten Tage war der Ausbruch eines Feuers, dem ein Kind zum Opfer fiel.

Auch CADUS hat schon 2016 darüber berichtet, als eines unserer Teams Zeuge von Protesten der Lagerbewohner*innen gegen die miserablen Lagerbedingungen geworden ist. Trotzdem werden die Menschen und ihr Anliegen weiter von den europäischen Staaten ignoriert. Viel mehr wird die Aufnahme von Geflüchteten ausgesetzt, das Grundrecht auf Asyl ausgesetzt, während Abschiebungen fortgeführt und deutsche Staatsbürger*innen aus allen Ecken der Welt auf Staatskosten nach Hause geholt werden.

Diese Ungerechtigkeit sollten wir nicht unwidersprochen lassen. Wir müssen uns die Frage stellen, ob wir in einer Gesellschaft leben wollen, in der Menschenrechte gegeneinander ausgespielt werden – besonders in Zeiten von Corona.

Für die Schließung der Lager auf den griechischen Ägäisinseln und für eine menschenwürdige Unterbringung aller Geflüchteten in den europäischen Staaten!

Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald

by CadusPR

Abschiebung unserer Mitarbeiter*innen aus der Türkei

Juni 22nd, 2017|

Plötzlich war der Einsatz beendet, ohne überhaupt richtig angefangen zu haben. Vier unserer Crew-Mitglieder waren am 15.3.2017 auf dem Weg nach Erbil, zu unserem „Mobile Hospital“, um dringend benötigte medizinische Soforthilfe zu den Menschen in den Nordirak zu bringen. Doch beim Umsteigen in Istanbul wurden sie …

Das Al-Khansa Kinderkrankenhaus in Mossul Eine Bestandsaufnahme

Juni 22nd, 2017|

Eine Option für einen Einsatz unseres Mobile Hospital ist die Unterstützung des Al-Khansa Kinderkrankenhauses in Ost-Mossul. Fee, unsere derzeitige Head of Mission für das Mobile Hospital, hat sich dafür ein Bild vom Krankenhaus für uns gemacht. Im folgenden wollen wir die Situation schildern.

Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!

Newsletter Anmeldung

Ich stimme der Verarbeitung meiner persönlichen Daten (eMail) zu
Ich stimme dem Empfang des Newsletters zu

Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.

Deine Spende macht es möglich, dass wir unsere Ressourcen und Fähigkeiten dort einsetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Nach oben