Medizinische Trainings Ukraine
Zielland/-region: Ukraine (u.a. in Lviv, Kiew, Charkiw, Kramatorsk, Mykolaiv)
Dauer: seit März 2022
Kurzbeschreibung: In sieben unterschiedlichen Kursen bilden wir Laien und Fachkräfte in der Ukraine notfallmedizinisch weiter und unterstützen so den Aufbau und die Verbesserung lokaler Rettungsstrukturen. Bisher haben über 1500 Personen in 11 Städten zu sieben verschiedenen Themen teilgenommen.
Einsatzverlauf: Kurz nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine haben wir ein medizinisches Team zur Unterstützung entsendet. Die bereits vor dem Krieg lokal sehr unterschiedlich ausgeprägten medizinischen Versorgungsstrukturen waren spätestens mit Beginn der Kampfhandlungen überlastet. Zeitgleich wollten viele Ukrainer:innen, lokale Initiativen und Organisationen helfen, diese Lücke zu schließen. Neben Material fehlte den offiziellen Rettungskräften und Freiwilligen aber häufig auch eine spezifische Ausbildung gerade im Bereich der Versorgung von Kriegsverletzungen.
Wir begannen mit ersten Trainings im Bereich der lebensrettenden Sofortmaßnahmen im Westen der Ukraine. Mittlerweile bieten wir sieben Kurse im Bereich der vorklinischen Versorgung an, von akuter Verletzungsversorgung, ersten Maßnahmen im Fall von Explosionsverletzungen über das Erlernen von Beatmungstechniken bis zum Umgang mit biologischen, chemischen und radioaktiven Gefahren.
Bei Abschluss des Kurses erhalten die Kandidat:innen ein Zertifikat. Des Weiteren streben wir eine Zertifizierung der Kurse nach internationalem Continuing Medical Education Standard (CME) an und arbeiten dafür unter anderem mit der Ternopil National Medical University, der größten medizinischen Ausbildungsstätte in der Ukraine, zusammen.
Zukünftig wird der Fokus verstärkt auf der Standardisierung der Trainings für eine Übergabe und dem train-the-trainer Ansatz liegen, damit Kurse auch in lokaler Eigenregie unserer Partner angeboten werden können.
by CadusPR
Gaza: 1000 Patient*innen und kein Ende
Vor wenigen Tagen hat unser Team in Rafah, Gaza den tausendsten Patienten im Trauma Stabilisation Point (TSP, also ein Versorgungspunkt für Schwerverletzte) vom Palästinensischen Roten Halbmond (PRCS) versorgt. Fast ein Drittel unserer Patient*innen ist dabei unter 18 Jahre alt.
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Die Nachricht über eine geplante Grenzöffnung im Norden und Süden von Gaza und damit die Aussicht auf mehr humanitäre Hilfslieferungen erfreut uns. Gleichzeitig ist klar, dass dieser Schritt längst überfällig ist und Israel seiner Ankündigung jetzt schnell Taten folgen
Tote bei Angriff auf humanitäre Helfer*innen in Gaza
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