Forschungsprojekte

CADUS wirkt als Partner aus der humanitären Praxis an Forschungsprojekten mit. Wir liefern aktuelle Fragestellungen und Anwendungsfälle aus dem Feld und sorgen für die realitätsgetreue Durchführung von Testläufen. Forschungsergebnisse kommunizieren wir innerhalb der humanitären Nothilfe-Gemeinschaft und unterstützen bei der Formulierung weiteren Forschungsbedarfs.

Über Anfragen für die Mitarbeit an Forschungsprojekten freuen wir uns.
Kontakt: research[at]cadus.org

Aktuelle Forschungsprojekte

AMADEUSAirborne Remote Observation and Rescue Activities

Kommunikation und Datentransfer in Rettungseinsätzen, in denen kein reguläres Mobilfunknetz mehr existiert: Dafür entwickelt und erprobt das Forschungsteam von AMADEUS Lösungen auf Basis autarker 5G-Netze. Im Katastrophenszenario werden die Rettungskräfte durch Drohnen und Robotern unterstützt, die ein präzises Lagebild liefern und die Gefahr an der Einsatzstelle für die Helfenden minimieren.

CADUS liefert den Anwendungsfall und gestaltet die Durchführung des Feldversuches. Die Projektleitung hat das Fachgebiet Luftfahrttechnik der TH Wildau inne. Weitere Projektpartner sind das Fraunhofer Institut FOKUS, die TU Berlin und Roboverse Reply.

Förderrichtlinie:
Innovationen im breitbandigen Digitalfunk BOS

Fördergeber:
Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS)

Förderkennzeichen:
16BEC0105

Projektträger:
VDI/VDE Innovation

Gesamt-Fördersumme:
4 Mio. EUR

Laufzeit:
01.10.2024 – 31.03.2026

Vergangene Forschungsprojekte

5G-SPRINT – Flugzeuggestützte 5G Plattform für Krisenintervnetionskräfte

Per Ultraleichtflugzeug wird eine „nomadische“ 5G-Funkzelle in die Luft gebracht. Teams der humanitären Nothilfe werden durch das bereitgestellte mobile Netz befähigt, Hilfesuchende in abgeschnittenen Gebieten zu finden und zu versorgen. Durch eine stabile Datenverbindung mit geringer Latenz können kleine Einsatzteams mit Hilfe von Telemedizin spezialisierte medizinische Fachkenntnisse in Krisen- und Katastrophengebiete bringen. Gleichzeitig sorgt die bereitgestellte Kommunikationsinfrastruktur dafür, dass sich Einsatzteams untereinander, mit ihrer Basis-Station, und mit Teams anderer Organisationen verständigen können. Die Herstellung einer verlässlichen Kommunikation unterstützt die Sicherheit der Nothelfer und den effizienten Einsatz von Teams und Gerät.

CADUS hat für den Feldversuch ein Erdbeben-Szenario erstellt. Die Projektleitung hatte das Fachgebiet Luftfahrttechnik der TH Wildau inne. Weitere Projektpartner waren das Fraunhofer Institut FOKUS und die TU Berlin.

Förderrichtlinie:
Richtlinie zur Förderung innovativer Netztechnologien im Mobilfunk

Fördergeber:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Förderkennzeichen:
19OI23018A

Projektträger:
TÜV Rheinland

Gesamt-Fördersumme:
1 Mio. EUR

Laufzeit:
01.01.2024 – 31.12.2024

remo²hborepairable patient monitoring in mobile hospital boxes

Im Remo²hbo-Projekt wurde eine quelloffene Lösung für ein robustes und kostengünstig reparierbares Vitalparametermonitoring entwickelt. Es wurde gezeigt, wie durch die Verwendung von weit verbreiteten Standardbauteilen und auf Reparierbarkeit ausgelegter Hard- und Software eine bessere Wartbarkeit sowie ein kostengünstiger und nachhaltiger Einsatz der Systeme ermöglicht werden kann.

Das Mobile Hospital von CADUS und unsere Erfahrungen aus den Einsätzen im Irak und in Syrien lieferten den Anwendungsfall. Projektpartner waren die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, und die Berliner Beuth Hochschule.

Förderrichtlinie:
IFAF VERBUND

Fördergeber:
Institut für angewandte Forschung Berlin

Gesamt-Fördersumme:
200.000 EUR

Laufzeit:
01.04.2017 – 31.03.2019